Freitag, 7. Mai 2021

Dieser "lauthals-krakeelende Vogel" ...

Ist eigentlich erst in den Monaten Mai und Juni zugegen:
Zudem erfreut uns vorab eine tremolierende Nachtigall mit ihrem so unvergleichlich harmonischen Tirilieren wieder einmal "das Dasein" in unserer sich urwüchsig darbietenden Abgeschiedenheit. -
Doch schwingt da tagsüber diese stumpfsinnig geformte Tonschöpfung eines Cuculus canorus (Kuckuck) so lauthals nebenher: 
Die Intonation eines Brutschmarotzers.
Ein gefiedertes Schlitzohr mit einer (gegebenenfalls nur bei uns) auffallend etwas eigenwilligen Lautgebung: "Kackuck! Klukuck!" und ähnliche, so "etwas undiszipliniert laut tönende Entgleisungen", die wurden da hörbar anscheinend bedenkenlos oftmals zum Ausdruck gebracht.
Wir standen von neuem "vor einem Rätsel", wie man's ja volksmundig gern benennt ...
Bis hin zu dem alles erhellenden Augenblick, als Ulrike - entmystifizierend - zu einer offenbarenden Erkenntnis gekommen war: "Entweder krakeelt da ein Spaßvogel so dichterisch frei in die Gegend - oder das Federvieh ist tongebend arg beeinträchtigt durch eine Zahnspange", ließ sie es anschaulich machend verlauten. -
Nein:
"Das ist sehr unzutreffend! - Denn einer dieser fast "eigenwillig" laut werdende Vögel ist inzwischen neun Jahre alt und "diesbezüglich offenbar zwangsläufig  handzahm" geworden.
Denn ER ist nun bei einem sogenannten "Gerichtsvollzieher" in Obhut "geraten" - und anscheinend in "dessen Diensten". Den Fachausdruck "Pfändung" hat der Vogel - trotz vieler Bemühungen - aber noch nicht "begriffen", so verdeutlichte uns daraufhin ein Ornithologe die Anwesenheit des unartikuliert krakeelenden Federviehs. -
"Oh, das erklärt dann ja klipp und klar alles!" horchte Ulrike grinsend auf. "Denn in solch einem Tag für Tag Leid und Verzweiflung initiierenden Lebensbereich, da macht man ja logischerweise irgendwann wohl auch sprachlich beinahe Bankrott!"
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Nun denn, d'rum laßt ihn nun derart gezwungen wohl oftmals sein Dasein beflügeln ...
Als zutreffend bezeugt: "Hol's der Kuckuck!"
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