Freitag, 25. Februar 2022

Stets so gefallsüchtig - trickreich verlogen ...

Politiker, im Bereich all dieser möglichen "Machenschaften". -
Vorab sei beachtenswert erwähnt, daß - wohlmeinend und vordem auch verheißungsvoll - bereits einige Jahrhunderte vor Christi Geburt die alten Griechen über eine Gemeinschaftsgestaltung mit sich zu Rate gingen, die auf eine Durchsetzung von Vorstellungen zur Ordnung sozialer Gemeinwesen und der Verwirklichung von Zielen und Werten gerichtet sein sollte: 
Eine sich alsbald in Szene setzende Staatskunst - bezeichnet als "POLITIK". -
Unsegen, Last und Bevormundung nahmen seitdem ihren Verlauf.
Wie auch zur Zeit:
Besorgniserregend ... 
Das von Politikern nur noch als ein populistisch gestaltetes Trugbild "Staat". -
In all diesem dissonanten Geschehen, da erinnern wir uns an Goethes inhaltsgeladene Tragödie "Faust"; deren Urfassung bereits im Jahr 1771 zur ersten literarischen Thematisierung gediehen war. - 
Würde Goethe, wäre er "heutzutage" Zeitzeuge solch einer politischen Insuffizienz sein können, er hätte dann mit den folgenden Zeilen seine Verdrossenheit so zum Ausdruck gegeben:
      Habe nun ach! Heuchelei, Arglist, Tücke, 
      auch Korruptheit studiert - mit erfolgreichem Bemühen.
      So zeig' ich mich grinsend und schlitzohrig smart, 
      stets listig, in Wortbruch und Lüge vernarrt.
      Mann nennt mich Minister und Doktor auch, 
      das kommt mir zugute, ist stets in Gebrauch.
      Durchtrieben, trickreich und ausgekocht, 
      habe ich's bisher noch immer vermocht,
      zur Wahlzeit das Volk für mich zu bewegen - 
      und nichts-sagend labernd auf's Kreuz zu legen.
      Bin weitaus gescheiter, als all diese Laffen, 
      die pseudo-gelehrt aus dem Maßanzug gaffen.
      Bisher kannte ich weder Skrupel noch Zweifel, 
      gefürchtet waren nicht einmal Hölle nebst Teufel.
      Nur hat sich's da zunehmend konkretisiert, 
      daß meine Reputation schon an Geltung verliert.
      So beeinträchtigt es leider auch das Vergnügen, 
      das einstmals entflammt beim Kitzel betrügen.
      Da entschädigt auch kein Bestechungsgeld, 
      wenn seelisch mein Dasein ins Schattenreich fällt.
      Respektlos läßt mich der Mob draußen wissen: 
      Ich werde mich deutlicher äußern müssen.
      Als phrasenhaft wurde ich neulich beschrieben! 
      Was soll das? - Der Pöbel muß mich nicht lieben.
      Mein Lebensziel werde ich trotzdem erreichen; 
      mich hält niemand auf, ich werde nicht weichen!
      Zudem mag das Wahlvolk trostbringend schnallen: 
      Man kann letztendlich nicht jedem gefallen. -
Und in einer Erweiterung dessen, da sei noch "vervollständigt":
Der Schriftsteller und dynamische Freigeist Andreas Altmann, ein unverblümt entmystifizierender Zeitgenosse, er beschrieb einst so zutreffend: "Politiker, die Medien und auch die Religionen, sie alle bemühen sich tagtäglich um das Einschläfern unserer Vernunft."
Ach ja: Ein weiser Mann hat einmal deutlich anschaulich machend gesagt:
"Politikern treuherzig Vertrauen zu schenken, das sei wohl letztendlich damit vergleichbar, als würde man den Würger von Boston zuversichtlich um eine Halsmassage ersuchen."
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