Montag, 22. August 2022

Ach ja, der Schriftsteller THOMAS MANN:

Damals, als ER geographisch doch einmal - unbewußt - "fehl-getreten war".
Was dann hernach diese übel-gesinnte Nachrede laut werden ließ. -
Ja - und solche Demütigungen gab es zu allen Zeiten ...
Die Medisance, bzw. Schmähsucht - oder auch üble Nachrede wider besseren Wissens, all diese heimtückisch in Szene gesetzten Verleumdungen. 
Aus wohl übelwollenden Beweggründen wurde da diesbezüglich noch ahnungslos dahinlebenden Personen beachtlich boshaft verlästernd nun so lustvoll "am Zeuge geflickt". - 
Als demütigend, wie auch als Nichtachtung einer bereits namhaft gewordenen Persönlichkeit kann und muß man's wohl doch beurteilen, was da einstmals klatschlüstern publik gemacht worden ist. Nachfolgend enthüllt in Bezug auf einen bedeutenden Romancier, dessen Schaffen - so wird es im Lexikon beschrieben -, sich aus den mannigfaltigen Spannungen zwischen Geist und Leben, der Kunst und dem Bürgertum, einer Todessehnsucht, wie auch der Lebenspflicht schlußendlich in all seinen Werken stets in einer kühnen sprachlichen Artistik anschaulich zu machen versteht ...
Im Monat April, im Jahr 1953, da hatte sich seinerzeit folgendes zugetragen:
Thomas Mann war seinem Zwangs-Umsiedlungs-Erdendasein in Amerika damals bereits entwichen und hatte sich nun in der Schweiz angesiedelt, als er schon bald darauf einige Tage in der Hauptstadt des süd-französischen Departements Alpes-Maritimes, in Nizza verweilte ...
Dort war er dann eines Nachmittags zufällig mit dem oftmals als überbetont Aufsehen erregenden Schriftsteller Jean Cocteau  zusammengetroffen. -
Bevor Thomas Mann wieder zurück in die Schweiz reisen wollte, traf man sich unbeabsichtigt noch einmal, dort am derzeit noch menschenleer sichtbar aufscheinenden Strand ...
Und angeblich soll sich im Laufe der Unterhaltung bald auch der folgende, poetisch zum Ausdruck gebrachte Dialog so nonchalant ergeben haben:
Begeistert fragt ihn derzeit Jean Cocteau:
"Wie finden Sie das Städtchen - so?"
Darauf erwidert Thomas Mann:
"Als Wohnstadt macht's mich gar nicht an.
Nur des Atlantiks wildes Treiben,
gereicht, um länger zu verbleiben! -
D'rum werde ich, in einigen Tagen,
in Lübeck wieder Wurzeln schlagen."
"Die norddeutsche Stadt Lübeck - hier am Atlantik! 
Das war ein "Fehl-Tritt" mit Folgen ...
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