Samstag, 18. Juni 2022

Die "Politik-Verdrossenheit - warum?

Das wohl auch hinsichtlich dessen:
"Herrschen ist Unsinn.
Regieren ist Weisheit.
Man herrscht also, weil man nicht regieren kann!" 
so hat's der Johann Gottfried Seume zutreffend in Worte gefaßt.
Und folglich war man damals zumeist noch recht erfreut,
als im Internet der Kabarettist Dieter Hildebrandt in seiner als
"Störsender-TV" benannten "an den Pranger stellenden" Aktivität
so auf- und wachrüttelnd derzeit zugegen gewesen ist ...
Wohl wahr, denn bedauerlicherweise
verstarb ER leider schon am 20. November 2013.
Diese zur Zeit so rundum nur als inaktiv agierenden Regierungsvertreter:
Da zeigt sich in der Bundesrepublik doch zunehmend eine Art von Ernüchterung!
Und, warum die Wahlbeteiligung jetzt immer geringer wird.
Wohl angesichts dessen:
Da hat man vollauf nun genug,
von Reden, die als Selbstbetrug
nur Schall und Rauch verbreiten.
Da wird die Phrasendrescherei,
im staatsgelenkten Einerlei
doch nur Verdruß bereiten.
Begreiflich, daß des Bürgers Frust -
bei Wahlen zeitigt oft den Verlust.
"Die Schwerenöter, sie ändern sich nie!
Interessenvertreter der Großindustrie",
so hört man's im Hintergrund murmeln.
Diesbezüglich soll noch ein Nachsatz klarstellend hinzugefügt werden:
Politikverdrossenheit ist es nicht nur, die hier zum Ausdruck gerät.
Hinzu gerät auch eine "Politikerverdrossenheit",
wie es der Volker Pispers so angemessen zur Sprache gebracht hat.
Verdeutlicht wird dieser zunehmender Grimm durch eine oftmals zutage tretende unsympathische Melange aus der politischen Heuchelei, der Feigheit, dem Geltungsbedürfnis und dieser professionellen Unzulänglichkeit der Damen und Herren, angsterfüllt von der anhaltenden Sorge abdanken zu müssen - und somit den Abmarsch in eine Bedeutungslosigkeit zu gewahren.
Bald kennt man die Weise und kennt auch den Text.
Man kennt ohnehin die Verfasser ...
Man weiß, sie trinken stets heimlich den Wein,
jedoch predigen öffentlich Wasser.
Wiederbelebt sind hier die einstmals von Heinrich Heine fabulierten Zeilen
"Deutschland. Ein Wintermärchen".
Ein gewisser Wolfgang Neskovic hat´s einmal (zutreffend) sehr deutlich zum Ausdruck gegeben:
"Ein wesentliches Element der Politik ist die Täuschung. Das (haltlose) Streben nach Macht wird stets mit dem verführerischen Begriff der Verantwortung ummantelt."
"Quousque tandem" - wie lange noch? 
-
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