Montag, 29. August 2022

Ein BUCH - wohl nicht nur: "ZEITVERTREIB".

Nein, oftmals auch "GESELLIGKEIT" ...
Um neugierig und wißbegierig "darin auch  stundenlang zu verbleiben". -
So war es einmal - "vor dem Internet"- noch oftmals bedeutsam gegeben.
Diesbezüglich - als einleitend - diese geistige Potenz  das "Buch an sich":
Ja, denn erst im 4. Jahrhundert nach Christi ist es so aufsehenerregend gelungen, beschriebene oder bedruckte (sauteure) Pergament-Blätter - sie ließen sich falten, um sie dann (mühsam) in Lagen zusammenzulegen und hernach kunstvoll zu binden -, zu einem (gegebenenfalls bisher noch immer) unterhaltsamen und oftmals auch lehrreichen Ganzen gestalten - man nannte es schlicht und ergreifen sollend ein: "Buch" ...
Diese seinerzeit sensationell unterhaltsame Neubildung, sie hatte jedoch zur Folge, daß man seitdem ununterbrochen bemüht sein mußte, für diese noch ungewohnten Druckwerke umtriebig Kunden zu ködern - äh - des Lesens kundige Abnehmer zu finden ...
Der geistvolle Satiriker Georg Christoph Lichtenberg, er hat, im September 1779, einmal für einen Göttinger Buchhändler einen durchaus erfolgversprechenden Werbetext verfasst, mit dem folgenden Wortlaut:
Wer zwei paar Hosen sein eigen nennt, der mache nun neugierig werdend eine davon zu Geld! - Um sich dann umgehend einige Bücher beschaffen zu können. -
Ein BUCH: Von Heranwachsenden, also der jungen Generation hin und wieder im "Bücherschrank" des Großvaters entdeckt - manchmal auch neugierig zur Hand genommen, um es dann gleich darauf kopfschüttelnd als vermutlichen "Dekorationsgegenstand" - oder altertümlichen "Krimskrams" wieder in den altmodischen Schrank zu verfrachten. -
Ja, entschwunden ist nun wohl die Welt der einstmals "schöngeistig erlebten Buch-Intelligenz" - für all diese lese-freudigen Büchernarren.
Das Ende einer oftmals erlebten "literarischen Ergriffenheit" - ?
Nun muß ich die "Jetztzeit" in einen sich verändernden Augenschein nehmen!
Meine Titel-Zeile: "In einem Buch erwartungsvoll lesen", sie ist derzeit nicht mehr so ganz "korrekt" ...
Und  das nun in Anbetracht dessen:
All die von den stets hilfsbereit "zur Feder greifenden Ghostwritern" beschriebenen Lebensbeichten von geistesarmen Eintags-Berühmtheiten, sie geraten gegenwärtig zunehmend in einen Verkaufs-Erfolg! 
Weltweit so prahlerisch stets hemmungslos als "Bestseller-Literatur" betitelt.
"Als geistigen Dünnschiss" bezeichnete der Michael Jürgs einmal diese (so unglaublich) begehrten "Leerschwätzer-Machwerke" - und all die zwischen "hilflose Buchdeckel" gepressten Einfältigkeiten".      
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                                                                 ***

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